haarausfallbehandlung geprüfte Therapie

Haarausfall stellt für viele Betroffene ein ernsthaftes Problem dar. Neben psychologischen Einflüssen auf die Person haben auch soziale Einflüsse eine zu ernstnehmende Wirkung. Denn ein plötzlicher Haarausfall kann viele Fragen aufwerfen und im sozialen Umfeld verschiedene Vermutungen und Fragen auflösen. Der unsichtbare Druck wächst, obwohl darüber nicht direkt gesprochen wird.

Aus diesem Grund versuchen viele vom Haarausfall betroffene Personen oftmals, so schnell wie möglich den Haarausfall zu bekämpfen. Die Enttäuschung ist insbesondere groß, wenn erste Versuche wenig Wirkung zeigen und erste Arztbesuche nicht den gewünschten Erfolg bringen. In solchen Fällen neigen viele Personen insbesondere zu angeblich schnellen und einfachen Methoden, die aufwendig vermarktet werden. Solche Mittel gegen Haarausfall sind zudem häufig sehr teuer für die Verbraucher. Nicht selten sind sie außerdem medizinisch ungeprüft und daher in der Regel wenig wirksam. Vor allem für die Behandlung von Haarausfall bei Frauen werden solche Mittel massenhaft angeboten. Der Grund dafür ist, dass die Frauen bei Haarausfall deutlich emotionaler reagieren als Männer, wie die Untersuchungen der Dermatologischen und Medizinischen Instituts Yonsei zeigen.

Die Forscher kamen nach einer Evaluation zu dem Ergebnis, dass insbesondere Frauen bei Haarausfallbehandlung schnellere Wirkungen erhoffen und dadurch leichter für alternative Methoden, die einen schnellen Erfolg versprechen, zu gewinnen sind. Obwohl die eigentlich Ursachen für viele Arten von Haarausfall bereits erforscht und geklärt sind, trifft man in der Medizin immer wieder auf neue möglichen Ursachen für den Haarausfall. In vielen Fällen sind diese jedoch oftmals für die große Mehrheit vernachlässigbar bzw. nicht relevant. Andererseits hängt die Bekämpfung des Haarausfalls immer häufiger von individuellen Gegebenheiten ab. Diese Situation stellt dabei sowohl Patienten als auch Ärzte in eine schwierige Lage. Ein Präparat kann auf einen scheinbar ähnlichen Haarausfall unterschiedlich wirken.

Ausgehend von Untersuchungen empfehlen deshalb die Wissenschaftler etwas offener gegenüber Haarausfallmethoden anzugehen und nicht sofort nach dem ersten Misserfolg nachzugeben. Die Behandlung von Haarausfall dauert in vielen Fällen über mehrere Monate und wenn zu einer anderen Therapiemethode gewechselt wird, kann die Behandlung gar ein Jahr oder länger in Anspruch nehmen. In solchen Fällen empfehlen die Forscher von Universität Yonsei weniger auf soziale und psychologische Wirkungen zu achten und großen Wert zu legen, sondern sehr offen mit Haarausfall in eigenem sozialem Umfeld umzugehen. Ein größerer Fehler begeht man nach Ansicht von Forschern, wenn man mit der Hoffnung auf schnelle Ergebnisse auf ungeprüfte und nichtmedizinische Präparate und Therapien zurückgreift. Diese kosten in der Regel viel Geld und im schlimmsten Fall können solche Präparate unerwünschte Nebenwirkungen zeigen. Ärzten wird hingegen empfohlen, mit jedem Patienten umfangreiche Informationsarbeit durchzuführen und bei Diagnose und Therapie auf individuelle Fälle mehr Wert zu legen.

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