Geheimratsecken

Geheimratsecken

Geheimratsecken sind typische Anzeichen für den Beginn eines erblich bedingten Haarausfalls bei Männern. Von Geheimratsecken spricht man, wenn der Haaransatz oberhalb der Schläfen allmählich mit zunehmendem Alter zurückweicht.

Die Geheimratsecken sind sehr weit verbreitet und fast alle Männer sind davon betroffen. Auch bei Frauen können sich unter bestimmten Umständen Geheimratsecken bilden. In der Regel sind sie jedoch deutlich seltener betroffen als Männer. Geheimratsecken entstehen im Allgemeinen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren. Mit der Zeit breiten sie sich dann weiter aus und können so tiefere „Einbuchtungen“ am Kopfhaar verursachen.

Gewöhnlich sind die Geheimratsecken das erste Anzeichen eines erblich bedingten Haarausfalls, welches dann sehr oft zur vollständigen Glatzenbildung führen kann. Aber auch andere Ursachen können für die Entstehung von Geheimratsecken zugrunde liegen. Haarforscher haben in wissenschaftlichen Studien bewiesen, dass eine starke Anspannung der Kopfmuskulatur (vor allem durch Stress) die Ausbreitung von Geheimratsecken beschleunigt. Als weitere Ursachen wurden u. a. unzureichende Durchblutung der Kopfhaut, geringe Nährstoffversorgung der Haarwurzeln festgestellt.

Mittel gegen Geheimratsecken

Obwohl Geheimratsecken ein altbekanntes Problem sind, sind zurzeit keine effektiven Gegenmittel vorhanden. In der Anfangsphase kann man sie noch gut mit kosmetischen Mitteln kaschieren. Damit kann man eine längere Zeit gut auskommen. Sind sie einmal weit fortgeschritten und man findet sie plötzlich als sehr störend, kann dann meistens nur eine Eigenhaartransplantation effektiv helfen.

Inzwischen gibt es auf dem Markt auch viele verschiedene spezielle Haarwuchsmittel gegen Geheimratsecken, die die Ausweitung der Geheimratsecken verzögern sollen. Zu nennen wären hierbei die Präparate mit den Wirkstoffen Finasterid und Minoxidil, die fast in allen Apotheken erhältlich sind.

Stimulierend wirken können auch gezielte Entspannungstrainings der Schädelmuskulatur, damit die Sauerstoff- und Blutversorgung der Kopfhaut verbessert wird.

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