Haarausfall durch Eisenmangel

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Zu einer der häufigsten Ursachen des Haarausfalls gehören neben erblich bedingten Haarausfall auch verschiedene Mangelerscheinungen an Nährstoffen. Eisenmangel ist dabei eine der Gründe, die für den Haarausfall verantwortlich sein können.

Durch den Eisenmangel verursachter Haarausfall ist jedoch nicht auf Anhieb zu erkennen. Eisen hat jedoch eine entscheidende Funktion beim Wachstum der Haare. Daher können die Folgen eines Eisenmangels relativ schnell zur Erscheinung treten. Die ersten Anzeichen können bspw. schüttere und dünne Haare sein, die im weiteren Verlauf vergleichsweise diffus ausfallen. Auch die Struktur des Haares kann sich hierbei deutlich ändern und sich trockener und brüchiger anfühlen.

Ursachen für den Eisenmangel

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Eisenmangel kann sehr unterschiedliche Ursachen haben. Sehr häufig entsteht ein Eisenmangel vor allem durch eine unausgewogene und einseitige Ernährung. Wenn man sich bspw. streng vegetarisch ernährt oder zu viel Kaffee und Tee konsumiert, kann einen bestehenden Eisenmangel verstärken. Zudem kommen noch weitere Ursachen hinzu, wie z.B. übermäßiger Blutverlust (OP, Regelblutung), während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit. Da der Körper in der Regel viel Eisen braucht, kann schon ein leichtes Ungleichgewicht zu unterschiedlichen gesundheitlichen Beschwerden führen. Neben Haarausfall sind unter anderem starke Müdigkeitsgefühle, Konzentrationsschwächen oder brüchige Nägel weitere Anzeichen eines Eisenmangels. Ob tatsächlich Eisenmangel für den Haarausfall verantwortlich ist, kann nur eine ärztliche Untersuchung feststellen. Dies ist deshalb so wichtig, weil der Eisenspiegel im Blut immer schwankend ist und nur durch einen Test der Ferritinwerte kann man fest davon ausgehen, ob tatsächlich ein Eisenmangel vorliegt und dieser für den Haarausfall mitverantwortlich ist.

Wie wird Haarausfall durch Eisenmangel festgestellt?

Bei einem Haarausfall durch Eisenmangel fallen die Haare im Vergleich zu erblich bedingtem Haarausfall ohne erkennbare Muster. Man spricht auch von einer Form des diffusen Haarausfalls. In verschiedenen Untersuchungen wurde außerdem festgestellt, dass diese Art des Haarausfalls häufiger bei Frauen und Jugendlichen auftritt, als bei Männern. Dies ist unter anderem darauf zurück zu führen, dass die Frauen häufiger an Blutverlust (bspw. Menstruation) leiden oder auch sehr häufig verschiedene Diäten einhalten, die meistens zu Mangelversorgung führt.

Die Ärzte raten deshalb bei ersten Erscheinungen dieser Art des Haarausfalls umgehend das Blutbild untersuchen zu lassen, die den genauen Ferritinwert herauszufinden. Im Normalfall liegt dieser Wert etwa bei ca. 43mg. Bei einem unnatürlichen Haarausfall kann der Ferritinspiegel unter 15 mg fallen. In solchen Fällen kann man mit relativ großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass Eisenmangel für den Haarausfall mitverantwortlich ist.

Wie wird Haarausfall durch Eisenmangel behandelt?

Im Vergleich zu anderen Haarausfall Arten ist ein Haarausfall durch Eisenmangel relativ leichter zu behandeln, da es als reversibel betrachtet wird. Wird nach Untersuchungen ein Haarausfall aufgrund des Eisenmangels festgestellt, so werden oft spezielle Eisentabletten verschrieben. Diese füllen dann den Ferritinspeicher nach und sorgen somit für das Wachstum der Haare. Nach verschiedenen Erfahrungen dauert es allerdings einige (3-4) Wochen, bis die ersten Ergebnisse sichtbar werden. Es ist vor allem empfehlenswert auf eine gesunde und variationsreiche Ernährung zu achten. In vielen natürlichen Lebensmitteln sind in der Regel Eisen in ausreichenden Maßen enthalten. Dazu gehören unter anderem Fleischprodukte, Fisch, Spinat oder Linsen. Bei Bedarf kann man auch auf bestimmte Nahrungsergänzungen zurückgreifen.

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