sox21 wirkstoff gegen haarausfall

Japanische Forscher des National Genetik Instituts in Tokio haben eine interessante Entdeckung gemacht. Die Wissenschaftler haben festgestellt, dass das Fehlen von einem bestimmten Gen für den frühzeitigen Haarausfall verantwortlich ist.

Laut Wissenschaftlern handelt es sich um das sogenannte Gen Sox21. Der Erbgutträger Sox21 ist insbesondere für die Reproduktion von Keratin im Körper zuständig. Keratin ist dabei ein essentieller Bestandteil des Haares und verleiht ihm nicht nur Struktur, sondern sorgt auch für die Haarglätte und den natürlichen Glanz.

Die Wissenschaftler aus Japan haben versucht, in ihren Untersuchungen das Gen Sox21 bei Mäusen zu blockieren. Das Ergebnis war, dass sie bereits nach nur drei Wochen komplett ihr Fell verloren. Zwar wuchsen nach Angaben der Forscher die Haare wieder nach, aber sie fielen jedoch innerhalb kurzer Zeit erneut aus.

Wie die Forschungsleiterin Yumiko Saga beschrieb, war Gen21 bereits seit einiger Zeit im Verdacht, in Zusammenhang mit Haarausfall zu stehen. Aber konnte erstmalig in einem Versuch nachgewiesen werden. Dadurch seien nun gar neue Ansätze zur Behandlung von Haarausfall möglich. Da bis jetzt die adrogenetische Alopezie als „unheilbar“ gilt, können die neuen Erkenntnisse der japanischen Forscher vielen betroffenen Menschen in naher Zukunft möglicherweise helfen, ihre Haarpracht zurückzugewinnen.

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Nach Angaben von Dr. Bruck, dem Chefarzt für Plastische Chirurgie der Berliner Martin-Luther-Klinik, steigt seit einigen Jahren die Zahl von ästhetischen Operationen bei Männern. Besonders beliebt sind dabei die Haartransplantationen.

Der Grund dabei soll ganz einfach sein. Die hohe Erfolgsquote bei Haartransplantationen gibt vielen Patienten die Sicherheit, dass nach einer Eigenhaartransplantation gute Ergebnisse zu erwarten sind. Die häufigste Ursache für den Haarausfall bei Männern ist mit einem großen Abstand der erblich bedingte Haarausfall oder auch adrogenetische Alopezie genannt.

Die genauen Zahlen liegen jedoch nicht vor, da die Eingriffe zentral nicht erfasst werden. Die DGPRÄC (die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen) schätzt, dass die ästhetischen Operationen bei Männern von ca. 13 Prozent im Jahr 2005 auf ca. 18 Prozent im Jahr 2009 angestiegen sind. Zusammengerechnet komme man insgesamt auf ca. halbe Millionen Eingriffe pro Jahr.

Das sind zwar grobe Schätzungen, aber die Tendenz ließe zeigen, dass Männer vermehrt auf Schönheits-OPs zurückgreifen, um ihr Äußeres zu verbessern. Die Zahl der Eingriffe bei Frauen liege jedoch um vielfaches höher als bei Männern.

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